Donnerstag, 12. Januar 2006

Schwerstarbeit.

bret-sleeve

Offenbar hatte ich vergessen (oder verdrängt), was für eine Mühe der Saum von Bret macht. Ich konnte mir jedenfalls, nachdem ich das Bündchen für den zweiten Ärmel gestern beendet hatte, nicht vorstellen, wie ich es überstanden habe, das Gleiche auf ganzer Breite an Vorder- und Rückenteil zu vollenden. Gestrickt wird zweifädig - und Denim ist 100% Baumwolle, also weder weich noch dehnbar - mit der gleichen Nadelstärke wie der einfädige Rest, also dem Gefühl nach viel zu dünn, und das 30 Reihen hoch. Ich hatte mehrfach Angst, meine zarte Bambusnadel (übrigens mittlerweile schön dunkelblau eingefärbt) würde bei dem Gezerre zerbrechen. Nun bin ich beim glatt rechts gestrickten Teil angelangt und habe noch knapp 170 Reihen vor mir ... Da Denim in der Länge schrumpft, muss der Ärmel zunächst länger gestrickt werden, als er schließlich sein soll. Nun ja, nicht gerade sehr spannend, aber ich freue mich schon darauf, beide Ärmel ihrer 60° Wäsche zu unterziehen. Es ist faszienierend zu sehen, wie sich das Gestrick verändert, es wird ja nicht nur kürzer, sondern auch fester und verliert an Farbe. Aber bis dahin wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen, denn mehr als 10 Reihen pro Abend schaffe ich momentan leider nicht.

Mittwoch, 11. Januar 2006

Der Wollvorrat im Detail, Teil 3.

DSC01684
  • 9 x 50 g Debbie Bliss Cathay in Oliv / # 06. Gekauft für ein Sommertop mit kleinen überschnittenen Ärmeln, der Anfang ist auf dem Bild unten links zu sehen. Strickt sich sehr schön und fühlt sich phantastisch an. Ich brauche natürlich nicht alles, aber ich habe einmal nachbestellt, weil ich vergessen hatte, dass ich das Garn schon habe. So weit ist es gekommen ...
  • 1 x 50 g Debbie Bliss Aran Tweed in Grün / # 04. Eventuell verwende ich es für die eingewebten Streifen im Blissful Jacket, dafür habe ich es jedenfalls gekauft.
  • 1 x 50 g Noro Kureyon in # 150. Das ist von einem Streifenschal übrig geblieben. Was kann man aus einem einzigen Knäuel stricken? Bin für Anregungen dankbar :-)
  • 8 x 50 g Handpainted Yarn Merino in Olive. Man kann dieses Garn auf der Website nicht bestellen, sondern nur Anfrage. Das lohnt sich wirklich, es ist richtig schmuseweich. Ein einfacher Pullover für Leo soll daraus werden. Irgendwann.
  • 5 x 100 g Colinette Point5 in Velvet Leaf. Für einen Schal für mich, den Anfang sieht man bereits. Ich stricke auf 15er Nadeln, das liegt zwischen Kochlöffel und Besenstiel und macht als Abwechslung mal richtig Spaß!
  • 9 x 50 g Noro Silk Garden in #203. Mittlerweile sind es nur noch sieben Knäuel, ich stricke daraus einen Mantel. Das Rückenteil ist fertig, und wenn ich zwischendurch etwas Ablenkung suche, stricke ich am Vorderteil weiter. Auf jeden Fall ist klar, dass ich noch nachkaufen muss.
Ich habe immer ein ganz schlechtes Gewissen, wenn ich mir die Bilder meiner gesammelten Vorräte ansehe. Für die meisten Anschaffungen hatte ich ein konkretes Projekt im Sinn, aber dann war ein anderes zuvor noch nicht fertig, dann fehlte die Zeit und schließlich kam eine neue Verlockung und ich habe wieder etwas gekauft. Irgendwo habe ich mal vom "Lifetime Exceeding Stash" gelesen, also einem Vorrat, für dessen Abbau die eigene Lebenszeit nicht reicht. Das ist bei mir nun hoffentlich noch nicht der Fall, aber wenn ich nicht aufpasse, bin ich auf dem Weg dorthin.

Dankeschön!

Ganz herzlich möchte ich mich bei allen bedanken, die in den letzten Tagen und Wochen hier mitgelesen und so liebe Kommentare hinterlassen haben. Ich bin sehr gerührt, denn ich habe nicht damit gerechnet, so schnell „gefunden“ zu werden und soviel positives Feedback zu bekommen. Einen besseren Ansporn, weiterzumachen, kann ich mir nicht vorstellen. Und ich freue mich darauf, weiter mit Euch im Austausch zu bleiben :-)

Liebe Grüße,
Dana

Dienstag, 10. Januar 2006

Der nächste Kandidat ...

... der auf eine Fertigstellung hoffen darf, heißt Bret und stammt aus dem Rowan "Denim People"-Buch. Gestrickt wird er aus Rowan Denim in Nashville, der dunkelsten Farbe in diesem Garn, also anders als in der Anleitung ohne Streifen. Vorder- und Rückenteil sind seit dem Sommer fertig gestrickt, gewaschen, an den Schultern zusammengenäht und mit einem Kragen versehen. Ein Ärmel ist auch bereits fertig, es fehlt nur noch der zweite.

bret-body

Im vergangenen Winter hatte ich beschlossen, meinen immer frierenden Freund einen Pullover zu stricken. Ich hatte bis dahin zwar lediglich zwei Schals fertig gestellt, aber ich war mutig :-) Es sollte etwas Schlichtes sein, was er wirklich tragen würde und was für mich realisierbar wäre. Auf der Rowan Website habe ich eine Anleitung von Kim Hargreaves gekauft (die kam als pdf per mail), die Wolle stammte vom eBay Händler Kemagie, es war ein Wolle-Kaschmir-Mix in Beige-Grau. Der Pullover wurde sehr schön, er war meinem Freund allerdings ein kleines bisschen zu groß und stand am hinteren Saum etwas ab - ich habe bis heute keine Ahnung, woran das lag. Er hat ihn trotzdem getragen und sich darüber gefreut. Leider hat der Pullover die erste Wäsche nicht überstanden, er wurde nach Aussage meines Freundes zwar in einem Eimer per Hand gewaschen, danach aber zum Schleudern in die Maschine gelegt. Und danach war er verfilzt und geschrumpft :-( Wir waren beide ziemlich geknickt. Er will seitdem keinen handgestrickten Pullover mehr haben, aus Angst, er könnte ihn durch sorglose Behandlung zerstören. Und ich habe darüber nachgedacht, wie ich einen neuen Pullover stricken könnte, der sowohl eine Maschinenwäsche übersteht, als auch eine bessere Passform hat. Das Ergebnis meiner Überlegungen war Bret.

Rowan Denim muss ja nach dem Stricken bei 60° gewaschen werden, um die Schrumpfung in der Länge zu erzielen, und bedarf auch später keiner zarten Behandlung. Der doppelt gestrickte hohe Bund sollte außerdem dafür sorgen, dass nichts absteht. Ich fürchte allerdings, dass ich mich in der Größe vertan habe. Entschieden habe ich mich für eine Frauen-M in der Weite und eine Männer-L in der Länge. Ich weiß, das klingt komisch, aber die Maße für Männer wirkten alle zu weit, die für Frauen zu kurz, und mein Freund ist sehr, sehr schmal, aber auch groß. Der Pullover sieht trotzdem irgendwie zu klein aus, und das ist auch der Grund, warum er solange in der hintersten Ecke des Schrankes lag. Irgendwie tat es mir nun aber doch leid darum und ich werde ich beenden und dann sehen, wem er passt ;-).

Und weil sich das dunkle Garn trotz schönstem Sonnenschein nicht gut fotografieren lässt, hier noch eine Nahaufnahme des oberen Teils:

bret-details

Die verstrickte Dienstagsfrage 02/2006

Wie ist das mit Euren Partnern? Akzeptieren die Eure Strickleidenschaft oder wird da auch mal gestichelt? Für die Singles unter uns: Würdet Ihr beim ersten Date erzählen, dass Ihr leidenschaftlich gern strickt oder gehört das zu den Punkten, die man sich für später aufhebt?

Oh je. Nach meiner Erfahrung finden Männer strickende Frauen extrem unsexy. Zumindest diejenigen, die alt genug sind, sich an die Zeiten zu erinnern, als Frauen praktisch überall strickten, auf Familienfeiern, in Cafés, in Vorlesungen an der Uni und in öffentlichen Debatten im Bundestag. Mein Freund gehört auch dazu, allerdings noch aus zwei anderen Gründen: zum einen fürchtet er, meine geistige Entwicklung könnte beeinträchtigt werden. Die Zeit, die ich fürs Stricken verwende, könnte nämlich sinnvoller verbracht werden, zum Beispiel mit Lesen. Zum anderen schätzt er es nicht, wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht ganz auf ihn richte ;-) Da wir aber nicht zusammen leben, ist das alles kein Problem: ich stricke nur, wenn ich allein bin.

Der zweite Mann in meinem Leben, vier Jahre alt und unverdorben von gesellschaftlichen Klischees, ist anders als sein Papa äußerst verständnisvoll - Sätze wie "Mama muss nur noch die Reihe zuende stricken" gehen ihm locker über die Lippen - solange ich hin und wieder etwas für ihn stricke :-)

Montag, 9. Januar 2006

Der Schalkragen ist angenäht!

paula

Wochenlang habe ich die Fertigstellung dieser Jacke vor mir hergeschoben. Sie war eigentlich fertig, nur der große Schalkragen, der separat gestrickt wurde, wartete noch darauf, angenäht zu werden. Die einzige Art, zwei Strickstücke aneinander zu nähen, die ich halbwegs beherrsche, ist der Matratzenstich. Meine Befürchtung war, dass man dabei die Naht sehen würde, da der Kragen umgeschlagen wird. Und auf der linken Seite zu nähen, erschien mir zu schwierig. Ich habe also lange hin und her überlegt, meine Oma gefragt und schließlich deren Rat befolgt, nämlich im Nacken angefangen (mit Matratzenstich) und dann die Seiten von unten nach oben angenäht. Und vorher brav die Maschen gezählt. Das hätte ich besser gleich getan, dann wäre mir nämlich aufgefallen, wie gut die Anleitung von Debbie Bliss ist. Es sind genauso viele Maschen am Rand der Jacke wie am Kragen - es war fast ein Kinderspiel. Auf den Fotos unten zu sehen ist der Kragen von innen und an der Seite. Meine Befürchtungen waren übrigens umsonst, man sieht die Nahtkanten nicht, wenn man die Jacke trägt.

paula-detail-kragen

paula-detail-seite

Noch ein paar Bermerkungen: Die Anleitung stammt aus dem Buch "Alpaca Silk". Verwendet habe ich genau dieses Garn in Graugrün / # 06. Es ist ganz weich und verstrickt sich sehr schön, ich habe aber leider Zweifel bezüglich der Haltbarkeit dieser Pracht. Die frisch-gestrickt-Optik ist jedenfalls schon fast verschwunden. Obwohl die Jacke im Wesentlichen glatt rechts gestrickt ist, ist sie sehr warm und schwer, ein Pullover aus dem gleichen Material wäre für mich zuviel des Guten (aber dafür gibt es ja Alpaca Silk DK). Also eher etwas für draußen oder für notorische Frostbeulen. Gestrickt habe ich übrigens die größte Größe (102 cm Brustumfang), was leider einen Tick zu groß für mich ist, gerade die Ärmel sind trotz genau eingehaltener Maschenprobe etwas zu weit und zu lang, ich kann sie locker umkrempeln, wie auf dem Bild zu sehen. Würde ich die Jacke noch einmal stricken, würde ich also eine kleinere Größe wählen, die Ärmel etwas kürzer und enger machen, die seitlichen Abnahmen anders gerichtet stricken und die Maschen nicht verdrehen :-)

Vor der endgültigen Fertigstellung mussten natürlich noch Fäden vernäht werden. Bei 18 Garnknäueln und sechs Strickteilen war das sehr viel und hat in jedem Fall länger gedauert als den Kragen anzunähen.

Was das Ribbelmonster anlockte.

Ich bin leider keine begnadete Strickerin. Man merkt es vielleicht schon daran, dass es hier mehr Einträge über Sachen gibt, die ich gern stricken möchte, als Berichte über Dinge, die ich tatsächlich gestrickt habe. Als Erklärung könnte ich anbieten, dass ich nur wenig Zeit habe und zudem sehr langsam stricke. Das ist aber nicht alles. In den letzten Wochen habe ich nämlich drei angefangene Pullover wieder aufgetrennt. Und „angefangen“ heißt hierbei, dass mindestens das Rückenteil fertig war und ich dementsprechend schon recht lange daran gearbeitet hatte :-( Der Grund dafür ist, dass ich verkehrt gestrickt habe. Und zwar habe ich die linken Maschen verdreht, die rechten aber normal gestrickt. Das sah im Ergebnis dann so aus:



Mir ist natürlich aufgefallen, dass mein Strickbild irgendwie seltsam und anders als in meinen Strickbüchern aussah. Ich habe das darauf geschoben, dass ich nicht gleichmäßig genug stricke und sich das mit etwas Übung geben würde. Irgendwann, während ich einen kleinen Beutel aus Baumwolle gestrickt habe, war mir plötzlich klar, dass ich etwas grundlegend falsch mache. Ich habe also die Schritt-für-Schritt Abbildungen in einem meiner Bücher mit meinen Maschen verglichen und dann hatte ich das Aha-Erlebnis. Die linken Maschen waren also schuld. Ich habe versucht, sie korrekt zu stricken, aber das fiel mir so schwer, dass ich lieber die rechten Maschen durch den hinteren Maschenteil gestrickt habe. (Und ich habe mich immer gewundert, warum linke Maschen so unbeliebt sind. So wie ich gestrickt habe, waren nämlich die rechten unangenehm …) Zu dem Zeitpunkt dieser tollen Erkenntnis waren bereits mehrere Projekte begonnen, darunter die besagten drei Pullover, die dem Ribbelmonster zum Opfer fielen. Bei zwei weiteren habe ich mich dazu durchgerungen, sie im alten Stil zu beenden, was wirklich kein Spaß ist, wenn man weiß, wie es einfacher und schöner ginge.

Der Ausschnitt oben gehört übrigens zu dieser Jacke:

plum

Das ist Plum aus dem Debbie Bliss Buch „Number Seven“, gestrickt in ihrem Cashmerino Superchunky in Grün / #17. Das Rückenteil und die beiden Vorderteile werden in einem Stück zusammen gestrickt, die Rundungen vorn mit verkürzten Reihen gearbeitet. Für den Kragen werden dann noch die separat gestrickten Ärmel dazu genommen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass kaum Nähte zu schließen sind und dadurch auftragende Nahtkanten vermieden werden. Die Anleitung war auch für mich als Anfänger jederzeit verständlich und einfach nachzuarbeiten, das Stricken hat außerdem richtig Spaß gemacht – und mit dem dicken Garn sieht man natürlich schnell Erfolge. Ein kleiner Minuspunkt, zumindest bei mir, ist die Passform. Die Jacke ist mit 800g recht schwer und neigt dazu, von den Schultern nach hinten zu rutschen. Ähnlich konstruierte Modelle gibt es von Debbie Bliss übrigens auch in ihren Büchern „Cotton Angora“ (Jess) und „Simply Soft“ (Unstructured Coat).

Und hier noch ein Detail vom seitlichen "Saum" der Jacke, einmal außen und einmal innen.

plum-detail-aussen

plum-detail-innen

Freitag, 6. Januar 2006

Der Wollvorrat im Detail, Teil 2.

DSC01679
  • 20 x 50 g Lana Grossa Tusshena in schilf. Ich konnte der wunderschönen Farbe und dem unfassbar niedrigen Preis beim seasonsstore nicht widerstehen und habe leider trotzdem keine Idee, was daraus werden könnte. Ein kleines Twinset mit Top und Wickeljäckchen wäre schön.
  • 19 x 50g Horstia Maulbeerseide in beige. Auf dem Bild sieht man noch ein Stück des fast fertigen Rückenteils, das mittlerweile wieder aufgetrennt ist ... Der Leo-Pullover aus der Knitty vom letzten Winter sollte das werden. Den finde ich so toll. Ich konnte sogar das Originalgarn auftreiben und habe auch die Originalfarbe verwendet. Leider habe ich mich in der Größe ein klitzekleines bisschen verschätzt :-( Aber ich werde noch einmal neu anfangen!
  • 12 x 50 g RYC Soft Tweed in Sprig. Gekauft für Campbell aus dem "Classic Winter" Heft. Ein Vorderteil ist fertig, ich wollte eigentlich nur ein bisschen probestricken und konnte gar nicht mehr aufhören, das Garn ist schmuseweich, dick und trotzdem leicht. Ich muss unbedingt wieder weiterstricken, die Jacke wird sicher schön (zumindest wenn ich es nicht vermurkse).
  • 12 x 50 g Debbie Bliss Cotton Cashmere in 16 / schilfgrün. Daraus soll der Bardot Sweater aus ihrem "Number Five" Buch werden. Der Pullover ist süß und ich hätte ihn gern für den Sommer fertig, habe aber Zweifel, ob ich das schaffe. Meine Wunschliste ist einfach zu lang.
leo-campbell-bardot

Donnerstag, 5. Januar 2006

Der Wollvorrat im Detail, Teil 1.

Nachdem ich sämtliche in meiner Wohnung befindlichen Wollknäuel auf meinem Bett versammelt hatte, habe ich noch einmal nach Farben sortiert, fotografiert, Mengen notiert und alles ordentlich neu verpackt wieder in der Kammer verstaut. Vor allem für mich selbst als Erinnerung (und Ermahnung, nicht noch mehr zu kaufen) werde ich nun die einzelnen Garne noch einmal aufführen. Sonst staune ich in einem halben Jahr wieder über den Inhalt einiger Kisten :-)

Hier nun Teil 1:

DSC01691
  • Eine Kone mit 1000 g Fuzzy Felt von Rowan R2 in creme. Sehr interessantes Material, wie der Name sagt, hervorragend zum Filzen geeignet. Leider habe ich noch gar keine Idee, was daraus werden soll.
  • 10 x 50 g Debbie Bliss Cotton Cahmere in #22 / beige.
  • 8 x 100 g Handpainted Yarn undyed.
  • 4 x 50 g Rowan Handknit DK in Linen, die Hälfte davon zu einem Beutel verstrickt, die Anleitung dazu stammt aus einem Rowan International Geschenk.
  • 10 x 100 g Rowan Polar in Whinter White.
  • 10 x 50 g Debbie Bliss Cotton DK in 02 / crème.
  • 5 x 50 g Debbie Bliss Alpaca Silk in 13 / beige.
  • 15 x 50 g Rowan Cork in Snuggle. Verplant für Kathy aus dem Cork-Heft von Rowan.
  • 19 x 50 g Debbie Bliss Cotton DK in 19 / taupe. Gekauft für den Gurnsey Sweater aus “Simply Family” von Debbie Bliss, das Rückenteil ist auf dem Foto auch zu sehen, wird aber wieder aufgetrennt und soll demnächst neu angeschlagen werden.
kathy2gurnsey

3 aus 198.

DSC01698

Gestern Abend kam ich spät aus dem Theater nach Hause. Eigentlich wollte ich sofort ins Bett gehen, aber zu meiner Überraschung lag ein Päckchen auf dem Briefkasten. Normalerweise liegt ein Zettel im Briefkasten, dass ich meine Post beim Nachbarn abholen kann. Nach 23 Uhr hätte ich natürlich nirgends mehr geklingelt und so war ich um diesen Umstand froh, bin die Treppen nach oben gehüpft und habe mich sofort mit einem Glas Barolo auf dem Sofa eingekuschelt. Der Absender war nämlich die Interweave Press, und im Päckchen waren die bestellten Ausgaben von Interweave Knits - zwei alte und das aktuelle Heft - und das neue KnitScene. Ich blättere Zeitschriften meist einmal schnell durch und schaue sie mir danach ein zweites Mal ganz in Ruhe an, und wenn ich einen ordentlichen Moment erwische, markiere ich die Sachen, die mir gefallen, mit einem von diesen kleinen bunten Klebestreifen (wie heißen die eigentlich?) Davon brauchte ich gestern allerdings nicht sehr viele. Drei, um genau zu sein. Bei sieben Heften mit 198 Anleitungen ist das nicht viel, oder? Offenbar gehöre ich nicht zur Zielgruppe, was natürlich nicht Schuld der Zeitschrift ist. Aber wenn man nicht FairIsle strickt und auch vor Zopfmustern und Ajour eher zurückschreckt, bleiben fast nur noch Sachen aus superdickem Garn übrig, und die gefallen mir meist nicht. Auch Shrugs und Ponchos sind nicht so mein Fall. Neben ein paar Kleinigkeiten wie einer gefilzten Tasche und einem Babyjäckchen ist das hier meine Ausbeute:

KN_sm_04_toc_aessentialindulgence

Das erste ist ein kleines Shirt aus dünnem Hanfgarn, das inklusive der Ärmel in Runden gestrickt wird. Ich mag solche schlichten, figurnnahen Pullover, würde aber wohl die Streifen weglassen. Weil mich das Material so interessiert, hab ich auch schon einen Blick auf die Website www.hempforknitting.com geworfen, aber erstens konnte ich mich für keine Farbe entscheiden und zweitens ... naja, siehe letzter Eintrag.

Dann finde ich Essential Indulgence sehr schön. Ich hab schon mit Garn von Blue Sky Alpacas gestrickt, das ist traumhaft weich. Der Pullover ist wiederum sehr schlicht, aber durch die nach außen gesetzten Nähte und das feine Material trotzdem nicht langweilig. Okay, endlose Reihen mit kleiner Nadelstärke glatt rechts gestrickt schrecken wohl viele ab, ich mach das aber recht gern :-)

Das hier ist mein Favorit, bereits vor Wochen angeschlagen, aber aufgrund vieler anderer angefangener Sachen wieder zur Seite gelegt:

blissfuljacket

Ich verwende das Originalgarn, also Aran Tweed von Debbie Bliss, sogar in der gezeigten Farbe, obwohl die auf dem Foto mehr blau als petrol wirkt. Ich habe mit dem Rückenteil begonnen und bin bei ca. 20 cm, also nicht weit, aber es sieht hübsch aus, und für eine Jacke ist die eher harte Tweedwolle doch recht gut geeignet.

Mein Fazit: ich werde wohl keine Interweave Knits mehr kaufen, es sei denn, die Vorschau bietet mindestens zwei Teile, die mir richtig gut gefallen.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Ich bin ein Hamster.

DSC01678

Noch bevor ich selbst angefangen habe zu stricken, habe ich gern in Strickblogs gelesen und mit Staunen und Bewunderung verfolgt, was für schöne Dinge andere produzieren. Dabei bin ich - als Nicht-Strickerin - auch immer wieder über mir unbekannte Begriffe gestolpert. Einer davon war "Woll-Diät".

Generell würde ich mich nicht zu den Sammlern zählen. Ich räume meine Schränke regelmäßig auf, ich bringe alte Zeitschriften in den Müll und stelle länger nicht getragene Kleider bei eBay ein. Und nun hat es mich beim Thema Wolle doch erwischt. Ich hamstere. Mein erster selbstgestrickter Schal war noch nicht einmal fertig, da habe ich schon die Wolle für den zweiten gekauft. Ich konnte nichts dafür. Ist es schließlich meine Schuld, dass in direkter Laufnähe ein Wollladen eröffnet wurde? Dann all die wunderbaren Online-Shops, allen voran Jannette. Ein paar Klicks, ein paar Tage warten, und dann die große Freude beim Auspacken, Befühlen, Probestricken. Wolle zu kaufen ist klasse.

Und nun das: an den freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr wollte ich mir einfach einen Überblick über die Käufe des letzten Jahres verschaffen. Ich hatte keine Ahnung, welche Ausmaße mein Vorrat mittlerweile angenommen hat. Es sind über 22 Kilogramm. Oh weh ... Das heißt Woll-Diät für dieses Jahr :-(

Auf den ersten Blick ...

... sieht das neue Rowan-Heft sehr spannend aus. Die drei Kollektionen - Provence,Tribal Art und Aqua Marine - knüpfen, finde ich, im Stil an die letzten beiden Ausgaben an. Also ein bisschen weniger klassisch-schlicht, dafür mehr Ethno und junges Design, viele Accessoires.







Manches sieht vielleicht zu gewagt oder zu wenig alltagstauglich oder einfach seltsam aus, besonders beim ersten Hinsehen, das war im Forum auf der Rowan-Website auch die Kritik am Winterheft. Mir gefällt das aber besser als die, naja, manchmal doch recht biederen deutschen Strickzeitschriften. Und wenn zwei Modelle im Heft sind, die "muss-ich-haben"-Reflexe bei mir auslösen, reicht das auch - denn dann ist sowohl mein finanzielles wie auch mein Zeit-Budget ausgeschöpft :-)

Dienstag, 3. Januar 2006

Die verstrickte Dienstagsfrage 01/2006

Wisst Ihr schon, was Ihr 2006 stricken werdet? Gibt es feste Planungen? Was habt Ihr für gute Strickvorsätze für 2006? Sind Neuanschaffungen (Spinnrad, Strickmaschine o.ä.) geplant?

Es gibt eine kleine Liste an Dingen, die ich fertigstellen möchte:
  • der Schalkragen für meine Debbie Bliss Wickeljacke ist immer noch nicht angenäht
  • ein Pullover aus Rowan Denim für meinen Freund wartet auf den zweiten Ärmel
  • ein kleines Top aus Debbie Bliss' Cathay braucht noch ein Rückenteil (und soll mit in den Sommerurlaub!)
  • den angefangenen Mantel aus Silk Garden möchte ich gern im nächsten Herbst tragen
  • für die Campbell-Wickeljacke aus Rowan SoftTweed ist auch erst ein Vorderteil fertig
Die anderen begonnenen Projekte habe ich am Ende des letzten Jahres schweren Herzens aufgetrennt (dazu vielleicht später mehr). Obwohl ich eigentlich warten sollte, bis meine Liste abgearbeitet ist, werde ich wohl wieder einige neue Sachen beginnen. Mein Sohn wünscht sich eine Strickjacke, das Garn dafür liegt schon hier - Rowan Cork in Orange hat er sich ausgesucht. Für meinen Freund werde ich sicher ein oder zwei Pullover neu anschlagen. Und auf meiner eigenen Wunschliste stehen die neuen Debbie Bliss Bücher "Pure Silk" und "Wish you were here", zwei Tops und ein Jäckchen daraus haben es mir angetan. Und wenn die neuen Ausgaben von Rowan und Interweave Knits im Briefkasten liegen, werde ich sicher noch das eine oder andere Mal schwach.

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